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80 Jahre Chemex. Ein Stück Kaffeegeschichte. September 19, 2021
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80 Jahre Chemex. Ein Stück Kaffeegeschichte.
Wer sagt, dass ein Chemiker nicht an der Entwicklung von Kaffeebrühmethoden beteiligt sein kann?
1908 hatte Melitta Bentz, die Pionierin des Filterkaffees, als erste eine neue Lösung für das Filtern von Kaffee entwickelt, indem sie ein Blatt Löschpapier aus dem Schulbuch ihres Sohnes verwendete. In den 1930er Jahren entwickelte die Firma Melitta dann den wohl bekanntesten trichterförmigen Porzellanfilter. Obwohl Gerätschaften, wie die von Melitta gut funktionierten, um Kaffee zuzubereiten, waren sie einfach nicht, so zu sagen, "sexy".
Die Geschichte der Chemex- Karaffe begann in einer Werkstatt in Manhattan in den 1940er Jahren. Der deutsche Einwanderer in die Vereinigten Staaten Peter Schlumbohm promovierte in Chemie an der Universität Berlin und zog 1936 nach New York. Dort erwachten sein Entwicklergeist und die Begeisterung für Kaffee. Im Laufe seiner Karriere entwickelte Peter Schlumbohm über 300 Patente, vom Cocktailshaker bis zu einem Automobil. In seinen Erfindungen konzentrierte er sich darauf, Alltagsgegenstände funktioneller, attraktiver und angenehmer zu gestalten. Der exzentrische Erfinder experimentierte mit chemischen Reaktionen und verschiedenen Laborgeräten, um eine perfekte Tasse Kaffee zu kreieren. Mit diesem Wissen erfand er die doppelt gebundenen Chemex - Papierfilter, die jedes Mal eine perfekte Kaffeeextraktion gewährleisten. Für die Glaskaraffe ließ sich Schlumbohm von der Bauhaus-Schule und von porenfreiem Laborgeschirr inspirieren, da es keinen Eigengeschmack an den gefilterten Kaffee abgibt. Aus diesen Elementen erschuf er die Sanduhrform, die heute zu einem Symbol der Kaffeegeschichte geworden ist.
Als Dr. Peter Schlumbohm die Chemex- Karaffe entwarf, wollte er nicht nur die Zubereitung einer perfekten Tasse Kaffee vereinfachen, sondern auch das Brühgefäß selbst schön gestalten. Als Chemiker hat er die Chemie hinter der Extraktion von Aromen und Koffein aus der Kaffeebohne studiert und verstanden. Bei der Entwicklung der ersten Chemex- Karaffe ließ sich Schlumbohm von zwei Laborgeräten inspirieren: einem Labortrichter aus Glas und seinem Erlenmeyerkolben. So entstanden 1941 der Chemex- Kaffeebereiter und die Marke CHEMEX sowie eine große Community von treuen Chemex - Benutzern, die von Generationen andauert. Heute wird der Chemex- Kaffeebereiter in Massachusetts hergestellt.
Das Prinzip hinter Chemex ist simpel. Es ist im Wesentlichen ein Glasbehälter, der für die Zubereitung von Kaffee mit einem Papierfilter, Kaffeemehl und Wasser konzipiert ist. Ein runder Filter wird in die obere Hälfte der Glaskaraffe gefaltet, mit Kaffeepulver gefüllt und mit heißem Wasser übergegossen. Ein schmaler, gebogener Ausguss ermöglicht das Entweichen des Dampfes während des Brühens und das Ausgießen des Kaffees, nachdem der Filter und der Kaffeesatz entsorgt worden sind.
Nach dem Tod von Schlumbohm im Jahr 1962 hatte sein Unternehmen trotz der Integrität seiner Produkte Schwierigkeiten, seine Bedeutung zu bewahren. Während des Booms der elektrischen Haushaltgeräte in den 1950er und 60er ist der Chemex- Kaffeebereiter weitgehend in Vergessenheit geraten, da die wohlhabenden Kaffeetrinker ein elektrisches Gerät bevorzugten, das sowohl Wasser kochte als auch Kaffee für sie zubereitete. In den 60er Jahren, als die Mikrowellen und all die anderen elektrischen Haushaltsgeräte aufkamen, wollte jeder eine Kaffeemaschine, die den Prozess automatisierte, so dass man einen frischgebrühten Kaffee per Knopfdruck bekommen konnte.
Das Comeback der Chemex kam zu einem Zeitpunkt, als die Kaffeetrinker weltweit (auch dank Kaffeegiganten wie Starbucks) Interesse an den einzigartigen Geschmacksprofilen verschiedener Kaffeesorten und Zubereitungsmethoden entdeckten. Mit der Dritten Kaffee Welle begannen Kaffeeliebhaber die spezifischen Eigenschaften des Kaffees, die mit regionalen Bedingungen, Röstprofilen und letztendlich Zubereitungsmethoden einhergehen, zu erkunden, wertzuschätzen und erkannten dabei, dass vertraute Brühmethoden einige Probleme verursachen und sich negativ auf das Kaffeeerlebnis auswirken: Bei der French Press z.B. wurden minderwertige Metallfilter verwendet, durch die Sediment in den Kaffee gelangte, während vollautomatische Geräte das Wasser zu stark erhitzten oder den Kaffee zu lange durchziehen ließen.
Bis heute ist die Chemex- Karaffe ein Lieblingskaffeebereiter für Kaffeefans auf der ganzen Welt! Chemex eignet sich perfekt für eisgekühlten, starken, milden, hell und dunkel gerösteten Kaffee sowie für Deinen individuellen Lieblingskaffee und das ganz ohne Bitterkeit im Geschmack! Der Kaffee aus einem Chemex- Kaffeebereiter schmeckt sehr klar und intensiv. Wie Du einen leckeren Chemex- Kaffee zubereitest erfährst Du in unserem Chemex- Brew- Guide.